Job & Karriere

Alles gut? Darum solltest du zwischendurch Bilanz im Job ziehen

Alles gut? Darum solltest du zwischendurch Bilanz im Job ziehen

Egal, ob du einen neuen Beauty-Job angefangen hast oder schon lange dabei bist: in der Mitte des Jahres ein Fazit zu ziehen, wie die letzten Monate gelaufen sind, ist eine gute Idee. Auf was du achten solltest und wie du einen Plan B schmiedest.

War nicht gestern noch Winter? Kaum zu glauben, aber die Hälfte des Jahres ist schon wieder vorbei. Und wenn du an deinen Job denkst: läufts bei dir? Oder lungert da seit einer Weile der Fust? Eine Phase der Unzufriedenheit ist natürlich kein Grund, gleich das Handtuch im Job zu schmeißen. Aber sie ist ein guter Anlass für eine kritische Zwischenbilanz. Die Faustregel besagt, dass man nach 100 Tagen im neuen Job ein kleines Fazit ziehen sollte. Aber auch die Jahresmitte ist ein perfekter Zeitpunkt, damit du die nächsten Monate dein Potenzial so richtig ausschöpfen und happy im Job sein kannst. Wie du das anstellst? Indem du dir die 3 wichtigsten Fragen stellst:

Was läuft gut … und was "geht so"?

Mach dich zuerst an die Basis: den Ist-Zustand. Dazu kannst du eine gute alte Pro- und Contra-Liste anlegen und einfach drauf los schreiben, was dir alles so einfällt. Die Kolleginnen sind top, aber die Marke, für die du arbeitest, ist langweilig? Oder der Job an sich macht dir Spaß, aber die Arbeitszeiten sind zu starr? Notier dir diese Kleinigkeiten, denn sie sind wie Puzzleteile, die zusammengesetzt dein Zufriedenheitslevel ergeben. Schau dir im zweiten Step die Punkte auf der Liste an: welche kannst du im nächsten Mitarbeitergespräch unterbringen – zum Beispiel Gehalt, Verantwortungsbereich, etc.? Und welche sind unveränderlich, wie zum Beispiel der Arbeitsweg?

Fühlst du dich wohl?

Auf dem Papier stimmt alles, aber gilt das auch für dein Wohlbefinden? Dein Bauchgefühl lügt nicht – also versuch am besten gar nicht erst, es zu unterdrücken. Der schönste Salon oder das prestigeträchtigste Unternehmen bringen dir nichts, wenn du jeden Tag mit einem mulmigen Gefühl zur Arbeit gehst. Falls das der Fall ist, kannst du tiefer einsteigen und versuchen zu reflektieren, woran das liegt. Sind die Kolleginnen einfach nicht mit dir auf einer Wellenlänge? Fühlst du dich bei der Klientel im Salon irgendwie fehl am Platz? Ist der Fachbereich vielleicht doch nicht der richtige – zu monoton oder zu chaotisch? Je genauer du einschätzen kannst, was der Auslöser ist, desto besser kannst du etwas dagegen tun. 

Kannst du dir vorstellen, die nächsten 5 Jahre in deinem jetzigen Job zu arbeiten?

Auch hier gilt: sei ehrlich zu dir selbst. Auch wenn die Vernunft viele Gründe findet, warum du in deinem jetzigen Job bleiben sollst, wenn es nicht passt, passt es nicht. Du musst nicht morgen kündigen, aber lass dich nicht zu lange auf dieses Mismatch ein. Denn je länger du unzufrieden bist, desto mehr strahlst du das auch aus – deine Kundinnen merken, dass die Stimmung im Salon mies ist oder sind nicht wirklich begeistert von einer halbherzigen Beratung am Counter. Besser: Mach dir einen Plan, update dein Job-Profil oder such innerhalb deines Netzwerks nach neuen Möglichkeiten.

Solltest du festgestellt haben, dass dein jetziger Job dich nicht mehr glücklich macht und du wechseln möchtest, ...

... wird es Zeit für eine zweite Bilanz. Diese soll vorbeugen, dass du in deinem nächsten Beauty-Job nicht in die gleichen Muster-Fallen tappst und schnell wieder beim gleichen miesen Bauchgefühl landest. In diesem Step solltest du ganz ehrlich reflektieren, warum du deine letzte Stelle angenommen hast, was dir daran gefallen hat und was nicht, wobei du erfolgreich warst und was sich in deinem nächsten Job ändern soll. Besonders die Aufmerksamkeit darauf, was du in deinem letzten Job richtig gut konntest und was dir Spaß gemacht hat, kann dir ganz neue gedankliche Türen öffnen. Vielleicht sind die Azubis immer auf dich statt auf deine Kollegen zugekommen, damit du ihnen Tricks und Kniffe erklärst. Vielleicht wärst du also eine ideale Reiseassistentin oder Trainer für Workshops und Schulungen könnte eine neue spannende Aufgabe sein, in der du richtig aufgehst! Oder du dachtest, dass du bei einem großen Konzern arbeiten willst – aber eigentlich schlägt dein Herz für kleine Nischenmarken? Folge diesem Gefühl!

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